In den vergangenen Jahren ist die Zahl sozioökonomisch benachteiligter Kinder und Jugendlicher deutlich gestiegen. Die Kluft zwischen arm und reich zeigt sich in Griechenland besonders deutlich. Während Kinder aus privilegierten Familien häufig Privatschulen besuchen, an denen Kunst und kulturelle Bildung selbstverständlich zum Schulalltag gehören, fehlt an vielen öffentlichen Schulen jeglicher Zugang zu künstlerischer Förderung. Fächer wie Bildende Kunst sind dort oftmals gar nicht im Lehrplan verankert.
Kinder sollen eigene Talente und Fähigkeiten entdecken, unabhängig vom Geldbeutel
Ein zentrales Ziel ist daher, gemeinsam mit qualifizierten Künstlerinnen, Künstlern und Pädagoginnen sowie Pädagogen Kunstklassen an öffentlichen Schulen einzurichten. So soll Kindern unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund die Möglichkeit gegeben werden, ihre kreativen Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten.
Denn ein kulturell bereicherndes Nachmittagsprogramm – etwa durch Theater-, Musik– oder Kunstunterricht – wird von Eltern, die finanziell stark belastet sind, häufig als nebensächlich betrachtet. Dabei sind Kunst, Kultur, Kreativität, Fantasie und Freude essenziell für eine gesunde und ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung.

