Claudia Seidensticker: Soziales Engagement trotz Handicap

In dem Artikel von Beate Werthschulte steht, dass Claudia Seidensticker nach einem schweren Autounfall im Jahr 2004 ihr Leben völlig neu gestalten musste. Früher arbeitete sie als bildende Künstlerin und gab Malkurse für Kinder. Nach dem Unfall, bei dem sie fast ihr Leben verlor und seitdem körperlich beeinträchtigt ist, entschied sie sich, trotz ihres Handicaps weiter für Kinder aktiv zu bleiben. Sie gründete 2008 den Verein „Krass“, der Kinder mit kulturellen Projekten in ihrer Bildung unterstützt.

Mit Hilfe eines großen Netzwerks und vieler Ehrenamtlicher organisiert sie Kunstaktionen, sammelt Spenden und ermöglicht Kindern kreative Entfaltung. Rund 500 Kinder nehmen an Kursen teil, 150 Ehrenamtliche helfen mit, und 5000 Euro werden jährlich für die Projekte aufgebracht. Ihr Ziel ist es, Kindern, unabhängig von ihrer Herkunft, den Zugang zu Kunst und Bildung zu ermöglichen. Trotz Schmerzen und Einschränkungen bleibt Seidensticker voller Tatkraft und Lebensfreude und sieht ihre Arbeit als sinnvolle Aufgabe.