Im Mai 2024 setzte der Betreiber des Kiosks im Erdgeschoss des Hauses, in dem auch unsere Vorstandsvorsitzende Claudia Seidensticker wohnte, seinen Kiosk in Brand. Verena Kensbrock hat in der Rheinischen Post einen sehr einfühlsamen Artikel (Bezahlschranke) über die Katastrophe in Flingern geschrieben.
Doch was ist damals passiert?
In der Nacht vom 15. auf den 16. Mai 2024 ereignete sich in Düsseldorf-Flingern ein verheerendes Unglück: Gegen 2:25 Uhr explodierte ein Kiosk im Erdgeschoss eines sechsstöckigen Wohn- und Geschäftshauses an der Lichtstraße. Die Explosion riss die Anwohner aus dem Schlaf und setzte das Gebäude in Brand. Vier Menschen kamen ums Leben, darunter der 48-jährige Kioskbetreiber, der in unmittelbarer Nähe des Kiosks gefunden wurde. 16 weitere Personen wurden verletzt, zwei davon schwer. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von rund 100 Einsatzkräften vor Ort und rettete mehrere Bewohner von Balkonen. Das Feuer griff schnell auf das erste Obergeschoss über, und mehrere Autos vor dem Haus gerieten ebenfalls in Brand.
Erste Ermittlungen deuteten auf Brandstiftung als Ursache hin. Später bestätigten Polizei und Staatsanwaltschaft, dass der Kioskbetreiber das Feuer selbst gelegt hatte. Er hatte Benzin im Ladenlokal verschüttet und entzündet, was zu der Explosion führte. Der Mann war zuvor mit der Kündigung seines Mietvertrags konfrontiert worden und soll psychische Probleme gehabt haben. Er starb bei der Explosion, ebenso wie ein 55-jähriger Mieter, ein 18-jähriger Bewohner des Hauses, eine 61-jährige Frau erlag ihren schweren Verletzungen mehrere Wochen nach dem Vorfall in einer Spezialklinik.. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Kioskbetreiber die Tat aus Verzweiflung beging.
„Ich dachte, du musst das jetzt bis nach unten schaffen, sonst ist es vorbei.“
Auch Claudia Seidensticker wurde verletzt und verbrachte stark traumatisiert drei Monate in einer Klinik. Sie musste das Geschehen aus nächster Nähe miterleben, da sie in einem der oberen Stockwerke des Hauses wohnte. Glücklicherweise schaffte sie es über das Treppenhaus nach draußen und ist inzwischen auf dem Weg der Besserung.